Seminare / Workshops

Immer wieder kommt es zu Fehlbeschaffungen in Unternehmen, wie z.B. zum Ankauf von Auffanggurten, welche wohl normgeprüft und mit CE– Zeichen versehen sind, jedoch ergonomisch völlig ungeeignet sind oder für den jeweiligen Verwendungszweck ungeeignet bis gefährlich sind wie z.B. Gurt mit möglichst vielen Anschlagpunkten (Einhängeösen) oder Verstelleinrichtungen (Beschlägen) mit denen ein Hängenbleiben insbesondere im Rettefall nahezu vorprogrammiert ist.

 

Auffang– und Rettegurte

 

Im Seminar "Auffang– und Rettegurte" wird dem Teilnehmer nicht nur theoretisch verdeutlicht, welche Gurtkonstruktion für seine speziellen Anwendungsbereiche zu bevorzugen wären; er hat auch die Möglichkeit die verschiedensten Modelle zahlreicher Hersteller in der praktischen Anwendung und im Hängeversuch zu testen wie z.B. für

 

  • Arbeiten in engen Räumen wie in Behältern der Pharma–, Erdöl– und Erdgasindustrie

  • Arbeiten in Behältern allgemein

  • Tätigkeiten bei der Tank– Innenreinigung

  • Arbeiten auf Funkmasten

  • Instandhaltungsarbeiten in Industriebetrieben und Aufbereitungsanlagen

  • Arbeiten in Silos

  • Arbeiten auf Hochspannungsmasten

  • Befahren von Druckrohrleitungen

  • Tätigkeiten unter gemeinsamer Verwendung von Auffanggurten und Atemschutz

  • Feuerwehr– und Katastropheneinsatz

  • Flugrettung und Flugpolizei

 

Verankerungen — "Anschlagen" im Rahmen von PSAgA– Anwendungen

Grundsätzliche Anforderungen der EN– und US– Normen im Vergleich unter Betrachtung deren Sinnhaftigkeit für die praktische Anwendung.

Vorstellung zahlreicher Varianten in Theorie und Praxis sowie Training der praktischen Verwendung von den Teilnehmern gewünschter Verfahren.

 

  • Beurteilung von Trägern und Balken aus Holz und Metall

  • Verankerungs– Schlauchbandschlingen

  • D– Ringe

  • Verankerungswinkel 3– Loch

  • Schrägzuganker (wiederverwendbare mechanische Spreizanker)

  • Durchsteckanker (wiederverwendbar)

  • Mechanische Spreizanker und "Klebeanker" (chemische Verbundankersysteme)

  • Verankerungen über nicht erreichbaren Trägern mit Verankerungs– Schlauchbandschlingen

  • Wurf– und Schusstechniken über Träger und Gebäude mit Vorleinen

    • Wurfbeutel

    • Steinschleuder (Gummibandschleudern)

    • Armbrust

    • Bogen

    • Explosiv– Schusstechniken (nicht in der praktischen Anwendung)

  • Aufsetzkarabiner und Aufsetz– und Niederzugsysteme

  • Horizontalsicherungssysteme aus Stahldrahtseilen und Chemiefaserseilen sowie Bändern "Anschlageinrichtungen"

  • Lasthaken von Kränen

  • Arbeitskörbe von Hubarbeitsbühnen

  • "Ausgleichsverankerungen"

  • Verankerungen in problematischen Untergründen von Bauwerken

 

Verankerungen im Gelände und durch Fahrzeuge — Naturverankerungen

 

Grundsätzliche Anforderungen der EN– und US– Normen im Vergleich unter Betrachtung deren Sinnhaftigkeit für die praktische Anwendung.

Vorstellung zahlreicher Varianten in Theorie und Praxis sowie Training der praktischen Verwendung von den Teilnehmern gewünschter Verfahren.

 

  • Verankerungen im Fels

  • Erdankersystem

  • Toter Mann

  • Bäume und Sträucher

  • Menschenverankerung

 

Retten aus Behältern

 

Verwendung von

 

  • Höhensicherungsgeräten mit und ohne Rettungshub

  • Flaschenzuzügen

  • Personen– Rettungswinden

 

in Verbindung mit

 

  • Dreibein

  • 2–/3– Bein in den für Behälter sinnvollen Anwendungsvarianten

  • Schrägflanschkonsolen und Anschraubkonsolen

  • Flanschkonsolen

 

2–/ 3– Bein im Baukastensystem

 

Das Baukastensystem des 2–/3– Beins kann nicht nur als Zweibein oder Dreibein in symmetrischer Aufstellung verwendet werden. Im Seminar werden zahlreiche der über 50 verschiedenen Anwendungsformen von den Teilnehmern aufgebaut und erprobt. Je nach Einsatzbedingung und Platzangebot am Aufstellungsort lassen sich nahezu alle Varianten zusammenstellen:

 

  • Einbein

  • Zweibein

  • Dreibein

  • Zweibein mit Traverse

  • Drei– bis 8– Bein mit Traversen

  • Sonderanwendungen für Antiterror– Einsatzkommandos der Polizei

 

Seilbahnbau zum Retten von Personen

 

Häufig werden Berge– oder richtig bezeichnet "Retteseilbahnen" aus nicht geeigneten und nicht zugelassenen Bestandteilen zusammengebastelt. Als Tragseile werden Greifzugseile verwendet, welche nicht abgesichert, mit dem Greifzug bis zum Bruch der Überlastsicherung vorgespannt und dann zusätzlich durch die geringen Auslenkwinkel überlastet werden. Auch Windenseile von Fahrzeugwinden und Kränen kommen immer wieder ohne Absicherung der Winde zum Einsatz.

Im Seminar werden Möglichkeiten zum Seilbahnbau mit geprüften Komponenten vorgestellt, aufgebaut und getestet.

 

  • "Berge"– Seilbahnen mit Faserseilen und Stahldrahtseilen als Tragseile

  • Evakuierungssysteme selbsttätig wirkend zum Selbstretten von Bohrtürmen

  • Ein– und Mehrseiltechniken

 

Verletztentransportmittel zum Auf– und Abseilen

 

  • Dreiecks– Rette– und Tragtücher

  • Seiltrage (improvisierte Trage selbst aus einem Sicherheitsseil hergestellt)

  • Rettungssäcke für die Hubschrauber– und Höhlenrettung

  • Dreiecks– Rettetüchern

  • Spinebords

  • Schaufeltragen

  • Korbtragen aus Metall und Kunststoff

  • Fuß– und Handschlingen

  • Improvisierte Rettungsschlingen wie Brustgeschirr und Sitzgeschirr aus Band und Seil (Grödnersitz)

 

zum Auf– und Abseilen beim Retten

 

  • über das Geländer bei Verankerung unter dem Geländerniveau

  • aus dem engen Schacht

  • aus der fest verlegten Leiter mit Rückenschutzkorb

  • durch enge Mannlöcher in verschiedenen Positionen

  • über Treppen und über festverlegte Leitern mit Rückenschutzkörben