Vor nahezu 30 Jahren wurde ein Befahrsystem für die Innenbefahrung der Hohlpfeiler der Pilzbrücke "Larchwiesen" der Brennerautobahn vorgestellt. Da keine Möglichkeit der Errichtung von Befahreinrichtungen bestand und Arbeitnehmer nur kurze Zeit Arbeiten im Innern der Pfeiler verrichten mussten, wurde ein einfaches Flaschenzugssystem mit Totmannsicherung verwendet. Parallel wurde schon damals ein Auffangsystem als redundante Sicherung eingesetzt, obwohl dies erst 2006 im Rahmen der BauV vorgeschrieben wurde. Dieses erfolgreich eingesetzte und in den Folgejahren immer wieder angewandte Verfahren wird auch heute noch völlig unverändert in vielen Bereichen eingesetzt, wo Arbeiten am Seil hängend durchgeführt werden müssen und ein mehrfaches Aufseilen erforderlich ist. Heute unter den modernen Begriffen "Höhenarbeit" oder "Seilzugangstechnik" bekannt, ist diese Methode von jedem gewissenhaft unterwiesenen Arbeitnehmer anwendbar