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Übungsgelände.
ÜPG_Übersicht_01_20220521.docx
Dauer 5 Tage. Dabei wir das Basiswissen zum Schutz von Personen gegen Absturz mit Hilfe von seiltechnischen Maßnahmen und das Selbst– und Fremdretten in Theorie und Praxis vermittelt. Die Ausbildung erfolgt auf unserem Übungs– und Prüfgelände in Lans bei Innsbruck oder einer vom Kunden gewählten geeigneten Lokalität.
Grundausbildungskurse werden von uns auch in Island, Deutschland, der Schweiz und zahlreichen weiteren europäischen Ländern angeboten.
Im Rahmen der Grundausbildung werden verschiedenste Verfahren zum Sichern von Personen als auch zum Retten vorgestellt, wobei jeder Teilnehmer alle Methoden und Techniken selbst testen und erproben kann, um schließlich selbst beurteilen zu können, welche Varianten des Sicherns und / oder des Rettens für Ihn, sein Unternehmen oder seine Organisation am besten geeignet ist. Damit werden auch künftige Fehlkäufe von Ausrüstung weitestgehend vermieden.
Für Interessierte werden jährlich mehrmals Auffrischungskurse zur Perfektionierung angeboten, wobei besondere Rettetechniken beübt werden wie zum Beispiel das Retten aus einem Behälter mit einem ovalen Mannloch mit Öffnungen von 380 x 270 mm oder das Retten aus einem Schacht mit einem Durchmesser von 600 mm mit oder ohne Atemschutz oder das Retten von einer Leiter mit Rückenschutzkorb …..
Diese Grundausbildung ist eine umfangreichere und damit hochwertigere Ausbildung als die häufig angebotene 2–tägige "Sachkundeausbildung für die Verwendung von PSAgA", da sie tiefgreifende Informationen beinhaltet über:
Rechtliche Aspekte
der PSA– Verordnung
der nationalen Arbeitnehmerschutzvorschriften in Österreich
Richtlinien der Deutschen Berufsgenossenschaften
Empfehlungen der Unfallversicherungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz
Hinweise auf Bestimmungen in anderen EU– Ländern und den USA
Differenzierung von PSAgA für Betriebe, Bergsteigerausrüstung, Ausrüstung für Berufs– und Freiwillige Feuerwehren, Betriebs– und Werkfeuerwehren
Normen
der EU (CE– Normen)
nationale Normen in Österreich und der Schweiz
Hinweise und Vergleiche mit US– Normen und Richtlinien
Medizinische Aspekte und Eignung
Klaustrophobie (Höhenangst)
Platzangst
Epilepsie und Panikreaktionen
Körperliche Eignung und G 41–Eignungsuntersuchungen für Höhenarbeiten
Orthostatischer Schock — Bergungstod — Hängetrauma
Atemschutz und Körperschutz sowie Kopfschutz
Allgemeine Gefahren
Absturz
Atemluft (Sauerstoffgehalt, Gase, Dämpfe und Stäube)
Anstoßen
Ex– Gefahr durch Medien wie Gase und Stäube
Aluminothermische Reaktion
Technische und konstruktive Hinweise bezogen auf
PSAgA
Rettegerät
Werkstoffeigenschaften Metalle und Kunststoffe; synthetische Fasern (Chemiefasern)
Korrosion an PSAgA und Rettegerät
Ausrüstungskunde
Auffang– Halte– und Rettegurte
Tragen, Rette– und Tragetücher zum Auf– und Abseilen
Rückhalte–, Halte–, Steigschutz–, Positionierungs– und Auffangsysteme
Selbst– Notrettesysteme (auch Selbstevakuierungssysteme)
Rettesysteme durch andere Personen: Flaschenzüge, Rettewinden, Höhesicherungsgeräte
Kontrollen, Reinigung, Aufbewahrung und Lagerung, Bereithaltung
Praxis
Anlegen von Auffanggurten
Selbst– Notrettemaßnahmen(4 Grundmethoden)
Fremd– und Selbstabseilung mit Sicherheitsabseilgeräten und Evakuierungssystemen
Flaschenzug direkt zur Selbst– und Fremd– Auf– und Abseilung
Flaschenzug indirekt mit Retteklemme (und erforderlichenfalls Pendelabseilgerät)
Anwendung von Auffangsystemen und Höhensicherungsgeräten mit Rettungshub
3– Bein und 2–/3– Bein in den Grundvarianten
Korbtragen und Gleit– und Abseiltrage (Versorgung des Verunfallten + Auf– und Abseilen)
Retten aus dem Behälter mit der Gleit– und Abseiltrage
Die Schwerpunkthemen für Auffrischungskurse werden nach Bedarf auf Wunsch der Teilnehmer festgelegt:
2–/3– Bein in erweiterter Anwendung für Behälter oder mit Traversen bis zum 8– Bein
Flanschkonsole und Anschraubkonsole mit Höhensicherungsgerät / Flaschenzug
Retten mit der Korbtrage oder der Gleit– und Abseiltrage über die Kante einer Plattform oder über ein Geländer
Retten aus einem Behälter mit ovalen Mannlöchern liegend / stehend 380 x 270 mm
Retten aus einem Behältern mit einem liegendem Mannloch Ø 400 bei einem Freiraum von 400 mm zwischen Mannloch und Decke darüber
Retten aus einer fest verlegten Leiter mit Rückenschutzkorb (ohne Auffanggurt)
Retten einer Person vom oberen Ausstieg einer festverlegten Leiter (Unfall in England)
Retten aus einem Schacht Ø 600 mm 6 m tief mit / ohne Atemschutz
Schrägabseilung zur Selbstrettung von einer Bohranlage
Retten aus einer Felswand mit Überhang und / oder aus einer Höhle in einer Felswand
Retten über die Traufe / Attika von Dächern
Retten nach einem Absturz von der Kranbahn in ein Horizontalsicherungssystem ("Anschlageinrichtung")
Retten mit der Abseil– Retteeinheit in allen 5 Grundanwendungen (Solo, Tandem, Kanten, "Unter dem Träger")
Retten aus dem Pumpensumpf eines Schwimmdocks
Retten aus dem Tragflächentank eines Verkehrs– oder Militärflugzeuges
…
Grundvoraussetzung für die Teilnahme an einem Auffrischungskurse zur Perfektionierung ist die Absolvierung einer Grundausbildung, welche nicht länger als 2 Jahre zurückliegt.